Caroline Brinkmann – Die Perfekten
An jugendliche Leser gerichtet ist Die Perfekten von der erste Teil der Rain & Lark Dilogie. Sie beschreibt eine nicht zu ferne Zukunft, in der Menschen anhand ihrer Gene in drei Gruppen eingeteilt werden. Einsen sind, ähnlichen den Alphas in Huxley Brave New World, perfekt, während Dreier nur die einfachsten arbeiten verrichten dürfen. Die Protagonistin Rain ist ein Ghost und lebt außerhalb des Systems in der ständigen Gefahr entdeckt zu werden, denn es dürfte sie nicht geben.
Das Schema von dystopischen Geschichten ist oft ähnlich und man kann es in den Klassikern, Samjatins “Wir”, Orwells “1984”, Huxley “Brave New World” oder Bradbury “Fahrenheit 451” wiederfinden: In einer Gesellschaft, in der jedem seine feste Rolle zugedacht ist, eine Figur außerhalb des Systems kommt hinzu, alternativ zweifelt eine Figur aus dem System am selben und die Handlung nimmt ihren Lauf. Genau wie D.508, Winston Smith, der “Wilde” oder Guy Montag sucht Rain ihren Platz und Brinkmann beschreibt ihre Figuren und die Handlung überzeugend.