Interview mit Carl Holzer
MM: Hallo! Wie würdest du die Rolle deiner Figur beschreiben?
Holzer: Carl Holzer ist jemand, der nicht nur in einer Gedankenwelt, sondern in der Realität lebt. Der verschließt nicht die Augen, wie dieser Gutmensch Malte, und sucht pragmatische Lösungen. Dafür nimmt er dann aber auch in Kauf, dass mal etwas zu Bruch gehen kann.
MM: Malte ist also ein Idealist?
Holzer: Das ist Holzer auch. Er sieht halt schnell, dass die Ressourcen knapp sind, und will dafür sorgen, dass man das für sich behält. Man kann ja nicht alle durch die Krise bekommen. Holzer steht auch dafür, Kriminellen eine klare Kante zu zeigen. Wenn man denen den kleinen Finger reicht, wollen die gleich die ganze Hand. Das kann man doch schon ohne Krise überall beobachten.
MM: Wie steht Holzer zu den anderen Figuren?
Holzer: Zu den meisten der Hauptfiguren hat er fast keinen Kontakt, erst gegen Ende, aber das gehört nicht in dieses Interview. Als Unterstützer hat er Andreas Pape, der oft ähnlich denkt. Eigentlich hätte man annehmen sollen, dass der Major sich mit den beiden verbündet, der legt sich aber für keine Seite wirklich fest.
MM: Welche »Seiten«?
Holzer: Kempf, Malte und Nadine sind liebe Leute, aber halt Gutmenschen. Wenn Holzer nicht auf die aufgepasst hätte, wären die direkt untergegangen.
MM: Warum leitet Holzer dann nicht das Dorf?
Holzer: Kempf war zum Zeitpunkt der Katastrophe in der höheren Position und hat dann gehandelt. Hat er ja auch gut gemacht, nur an einigen Stellen mussten Pape und meine Figur aushelfen.
MM: Wird Holzer in der Fortsetzung auftauchen?
Holzer: [Lange Pause] Du weißt, dass ich das nicht sagen darf. Aber wenn es nach mir gehen würde: ein ganz klares ja!
MM: Danke für deine Zeit!
Holzer: Gern geschehen!