Markus‘ Mittwoch Manuskript Meeting mit Joshua Tree (Autoreninterview)
Als U2-Fan ist mein erster Gedanke bei „Joshua Tree“ das gleichnamige Album von 1987. Das führte dazu, dass ein mir auf meinem Kindle vorgeschlagenes Buch („Das Fossil“) meine Aufmerksamkeit erregte, hieß der Autor doch „Joshua Tree“! Hinter dem Pseudonym steckt ein Autor, der eine beachtliche Schlagzahl an Veröffentlichungen vorweisen kann und der ein Leben führt, das sich selbst ein wenig wie ein Roman liest.
MARKUS: Hallo, danke, dass du dir die Zeit für die Fragen nimmst.
JOSHUA: Immer gern!
MARKUS: Als ich dich wegen des Interviews kontaktiert hatte, warst du gerade auf dem Weg nach Griechenland. Wo bist du gerade, wie lange bleibst du dort und wo geht es als Nächstes hin?
JOSHUA: Ich bin gerade auf Kythira, eine international eher unbekannte ionische Insel, auf die ich seit 33 Jahre beinahe jedes Jahr „heimkehre“. Danach geht es zum Fallschirmspringen nach Deutschland, dann für einen Parabelflug nach Frankreich, dann zurück in meine Wahlheimat Zypern und dann auf eine Expedition in die Antarktis.
MARKUS: Die Anzahl deiner Veröffentlichungen ist beeindruckend. Greifst du auf einen vorhanden Backlog zurück oder schreibst du schnell und effizient?
JOSHUA: Ich muss gestehen, dass ich nicht weiß, was ein „Backlog“ ist. Bei uns Fallschirmspringern gibt es eine Öffnungsstörung (ein „Notfall“ sozusagen) die „Baglock“ heißt – aber die ist wohl nicht gemeint. Ich schreibe schnell und hoffentlich auch effizient. Ich habe viel Selbstdisziplin.
MARKUS: Wie sieht bei dir die Recherche aus? Vor dem eigentlichen Schreiben des Entwurfs oder eher während du schreibst?
JOSHUA: Beides. Die grundlegenden Fakten und die Plausibilität müssen stimmen. Dafür spreche ich viel mit besser qualifizierten Freunden und recherchiere natürlich auch im Netz. Vor allem dann auch für die Details, die kleinen Zahnrädchen der Story.
MARKUS: Profitierst du beim Schreiben von deinen Erfahrungen beim Pen & Paper?
JOSHUA: Absolut. Ich war zwar nicht häufig Meister, aber habe sehr viele coole Geschichte „durchlebt“ und vor allem viele Charaktere – auch viele, denen ich selbst Leben eingehaucht habe. Meine Stories sind nicht zuletzt aus diesem Grund eher charakter- als handlungsgetrieben.
MARKUS: Erzählst du bitte etwas zu deinem nächsten Projekt/der nächsten Veröffentlichung?
JOSHUA: Als Nächstes steht „Teleport 3“ in den Startlöchern, der Abschluss meiner aktuellen Trilogie über ein außerirdisches Teleportationsartefakt.
MARKUS: Welches ist dein Lieblingssong vom „The Joshua Tree“ Album von U2?
JOSHUA: Ich bin kein U2-Fan muss ich gestehen. Mein Name leitet sich von dem Nationalpark in den USA ab .
MARKUS: Hast du Schreibroutinen? Wie planst du deine Schreibzeit mit Familie und anderen Hobbies?
JOSHUA: Ich schreibe vormittags, meistens etwa vier Stunden konzentriert am Stück und ohne Ablenkungen. Davor und danach treibe ich Sport und gehe meinen Hobbys nach, am liebsten dem Fallschirmspringen, aber auch Computerspielen mit Freunden.
MARKUS: Hast du einen festen Schreibplatz?
TIRA: Immer da, wo mein Rechner (oder wegen meiner vielen Reisen Laptop) ist.
MARKUS: Mit der Hand? Schreibmaschine oder Computer?
JOSHUA: Computer.
MARKUS: Schreibst du mit Musik oder muss es still sein? Falls mit: welche?
JOSHUA: Sowohl als auch. Wenn ich in der Natur schreibe oder einem Café, dann genieße ich die „Naturgeräusche“. Wenn ich am Schreibtisch sitze, mache ich manchmal Wald- oder Strandgeräusche an, das entspannt. Wenn ich Szenen schreibe, die Musik brauchen, um mich einzustimmen, dann geht auch das.
MARKUS: EBook oder eines aus Papier?
JOSHUA: EBook. Aber nur, weil es für meinen Lebensstil praktischer ist. Ein Buch in der Hand halten ist schöner, aber der Vorteil meine 800 Bücher auf einem 300g-Gerät immer in der Tasche haben zu können, überwiegt.
MARKUS: Welches Buch hast du als Letztes gelesen?
JOSHUA: „Der Astronaut“ (Original „Hail Mary”) von Andy Weir. Fantastisch.
MARKUS: Welches Buch hast du nicht fertig gelesen?
JOSHUA: Eine Menge. Ich „quäle“ mich immer seltener durch. Zuletzt „Unendlichkeit“ von Alaistair Reynolds.
MARKUS: Abschließende Worte?
JOSHUA: Öfter mal Lesen und dafür Netflix ausschalten. Tut gut
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