Interview mit Helene Odrell
MM: Hallo Helene, ich bedanke mich für das »Du« und das du dir Zeit für das Interview nimmst.
Odrell: Hallo. Das ist doch selbstverständlich.
MM: Du hast die schwere Aufgabe, eine Figur darzustellen, die nicht jeder sympathisch finden wird?
Odrell: So ist das manchmal. Aber oft erinnert man sich ja eher an die Bösewichter und die Rollen sind nicht selten viel interessanter.
MM: Helene Odrell gehört zu den Bösewichten?
Odrell: Sie hat eine andere Sicht, als zum Beispiel Malte und ihre Weltoffenheit unterscheidet sich von seiner.
MM: Dann sind die Freyristen nicht völkisch?
Odrell: Doch, aber das muss ja kein Widerspruch für Weltoffenheit sein.
MM: Sie bewegen sich fast aristokratisch. Wo haben sie das gelernt?
Odrell: So etwas lernt man nicht. Ich wurde von meinen Eltern so erzogen. Mein Großvater hatte ein Landgut in Ostpreußen und auch wenn wir das nicht mehr haben, ist die Erziehung geblieben.
MM: Mit welchem der anderen Figuren hätte ihre Figur gerne mehr zu tun gehabt?
Odrell: Das Intermezzo mit Florian war kurz, ich denke, dass Helene da schlecht weggekommen ist.
MM: Können sie den Freyristen etwas abgewinnen?
Odrell: Es ist wie überall in der Welt: Nichts hat nur Gutes oder nur Schlechtes. Ich denke, der Gemeinschaftsgedanke ist etwas, von dem ich gerne mehr in der Welt sehen würde.
MM: Worin unterscheiden sie sich von der Figur Helene Odrell?
Odrell: Ach so Einiges. Aber vor allem glaube ich, dass ich mehr Durchhaltevermögen habe.
MM: Die Frage nach der Fortsetzung spare ich mir mal, die hat sonst auch nichts gebracht.
Odrell: Dann bist du definitiv lernfähig.
MM: Danke für ihre Zeit!
Odrell: Danke für die interessanten Fragen!